Architektur von Salzburg

Salzburg ist klar sichtlich eine barocke Stadt. Menschen mit einem Interesse an Architektur sollten sich bei einem Besuch in der Mozartstadt auf diese Epoche konzentrieren, räumlich betrifft das vor allem die Altstadt. Beachten Sie aber auch das barocke Lustschloss Hellbrunn mit den berühmten Wasserspielen; den Salzburger Dom; die spätbarocken Gebäude wie die Kollegienkirche, ein Meisterwerk von Johann Bernhard Fischer von Erlach; und die Gärten von Schloss Mirabell. Das Schloss Mirabell selbst wurde nach dem großen Stadtbrand von 1818 stark verändert und klassiziert. Sonderlich interessant ist es damit eigentlich nicht mehr.

Beachten Sie auch die Stadtmauern, die aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts stammen und gemeinsam mit der Festung Hohensalzburg ein Bollwerk bilden, das seinesgleichen in Europa sucht. Die Rokokoschlösser Leopoldskron und Klessheim markieren das Ende der Barockzeit und erweiterten die geometrischen Straßenzüge, die sich damit weit über die eigentliche Stadt erstreckten. In der Peripherie finden Sie auch die Basilika Maria Plain. Ein sehr einfacher Bau aus der Barockzeit ist dagegen das Kapuzinerkloster, das hoch über der Altstadt thront.

Salzburger Architektur über Barock hinaus

Aber nicht alles an Salzburg ist barock, auch andere Epochen haben deutliche Spuren hinterlassen. Boomzeiten waren besonders prägend: Das Spätmittelalter oder die Gründerzeit im späten 19. Jahrhundert zum Beispiel. Letztere schlug sich in zahlreichen historistischen Villen nieder, etwa entlang der Salzachkais. Auch viele Verwaltungsgebäude und öffentliche Einrichtungen wie Schulen oder Krankenanstalten wurden in diesem Stil errichtet, meist nach 1860 und dann im größeren Maßstab wieder ab den 1880er Jahren.

Die Gründerzeit markiert die Erholung Salzburgs von den Napoleonischen Kriegen, dem wirtschaftlichen Niedergang des Bergbaus und der Säkularisierung. Wie auch anderswo im Habsburgerreich war die Gründerzeit eine Phase der Dekadenz und des Optimismus. Ein wichtiger Vertreter der Salzburger Architekturszene war Valentin Ceconi, der sich auf Villen spezialisierte. Historistische Viertel oder Straßenzüge finden Sie in Schallmoos, im Andräviertel und in Froschheim.

Mit der wirtschaftlichen Erholung nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Bevölkerung Salzburgs rasant an. Nachkriegsbauten sind entweder hässliche Provisorien oder - vor allem die nach 1960 errichteten - Zeugen eines wiedererlangten Wohlstandes. Eine eigene Artikelkategorie hier auf Visit-Salzburg.net beschäftigt sich mit moderner Architektur in Salzburg.

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