Fürsterzbischöfliche Hofapotheke Salzburg

Die Fürsterzbischöfliche Hofapotheke war traditionell die Apotheke der Fürst Erzbischöfe von Salzburg und befindet sich auf dem Alten Markt. Sie wird oft in Reiseführern oder bei Gruppenführungen vor Ort erwähnt, wobei selten auf einen unerfreulichen Aspekt der Apotheke nicht hingewiesen wird: Die Betreiber sind Touristen gegenüber nicht sehr freundlich und verbieten das Fotografieren im Verkaufsraum.

Bekannt (und als Fotomotiv begehrt) sind vor allem die Interieurs der Hofapotheke. Sie sind rustikal-barock und weisen folkloristische Malereien auf, die auch für Bauernmöbel der Region typisch sind. Es handelt sich bei der Hofapotheke um die älteste Apotheke Salzburgs und eine der ältesten Mitteleuropas. Allerdings hat sie mehrfache Ortswechsel hinter sich: Sie kann bis ins Mittelalter zurückverfolgt werden; bis ins späte 16. Jahrhundert befand sie sich im heutigen Haus 9 in der Getreidegasse (dem Geburtshaus von Wolfgang Amadeus Mozart).

Erst im Jahr 1588 wurde die Apotheke offiziell zur Hofapotheke des Landesherren und zog drei Jahre später in ein anderes Gebäude am Residenzplatz. Danach wechselte der Besitzer mehrfach. 1910 zog die Hofapotheke schließlich in ihre heutigen Räumlichkeiten am Alten Markt. Das Gebäude, in dem sich die Hofapotheke befindet, stammt aus dem Mittelalter, weist aber eine neo-klassizistische Fassade aus dem 19. Jahrhundert auf.

Beachten Sie auch, dass es im Umfeld der Hofapotheke mehrere andere legendäre Geschäfte gibt: Den Chocolatier Fürst (Erfinder der Mozartkugel), das Cafe Tomaselli (ältestes Cafe Österreichs), ein Geschäft für Augarten Porzellan und, um die Ecke, die Buchhandlung Höllrigl, eine der ältesten im deutschsprachigen Raum.

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