Salzburg Foundation:
Kunstwerke im Öffentlichen Raum

2002 entstand ein Konsortium aus Kunstförderern, die Ihre Absicht ausdrückten, ein eher ungewöhnliches Kunstprojekt zu finanzieren: Jedes Jahr sollte ein etablierter und international bekannter Künstler damit beauftragt werden, ein Werk zu schaffen, das dann an einem öffentlichen Platz in Salzburg ausgestellt werden sollte. Das soll über 10 Jahre so gehen, danach würde ein Ort gewählt, an dem alle 10 Kunstwerke dauerhaft präsentiert werden könnten. Ziel des Projektes ist seither, eine einzigartige Sammlung von Skulpturen, Plastiken und anderen "Outdoor-tauglichen" Werken zu schaffen. Die Künstler werden von einem unabhängigen, internationalen Expertenrat gewählt.

Praktisch alle der bisher präsentierten Kunstwerke haben in der Öffentlichkeit wilde Diskussionen ausgelöst und sind auf heftigen Widerstand gestoßen: Meistens rund um die beiden Themen "Warum wir dieses Kunstwerk scheiße finden" und "Warum wir finden, dass dieser Standort für scheiß Kunstwerke ungeeignet ist". Womit sich der Ruf Salzburgs als spießige Provinzstadt alle Jahre wieder bestätigt, obwohl auch die Kritiker durchaus immer wieder mal gute Argumente haben. Und wer sagt, dass Kunst keine Debatten auslösen sollte?

Alle Arbeiten sind Auftragswerke und speziell für dieses Projekt hergestellt. In den folgenden Absätzen möchten wir Ihnen die Arbeiten kurz aufzählen, die Sie heute schon sehen können. Beachten Sie bitte auch unsere Artikel über Kunst und Kultur in Salzburg.

Die Kunstwerke der Salzburg Foundation

Anselm Kiefer, "A.E.I.O.U.”: Machte 2002 den Auftakt. Ein kubisches Gebäude wurde eigens im Furtwänglerpark errichtet, gleich hinter der Kollegienkirche und gegenüber dem Kleinen Festspielhaus.

Mario Merz, "Ziffern im Wald": Die Arbeit von 2003 wurde direkt hinter dem Museum der Moderne am Mönchsberg errichtet.

Marina Abramovic, "Spirit of Mozart": Das Kunstwerk von 2004 befindest sich neben der Staatsbrücke, der wichtigsten Brücke über die Salzach in der Altstadt. Zu finden auf dem rechten Salzachufer, dort, wo die Linzergasse endet.

Markus Lüpertz, "Mozart, eine Hommage": Die Arbeit von 2005 ist auch für unseren Begriff mäßig originell, stört dafür kaum, weil sie direkt zwischen Markuskirche und Klausentor steht - auf einem Platz, der wie geschaffen für eine Statue ist.

James Turrell, "Sky-Space": Die Arbeit aus dem Jahr 2006 befindet sich neben dem Museum der Moderne am Mönchsberg und fällt kaum als Teil eines eigenständigen Projektes auf.

Stephan Balkenhol, "Sphaera" and "Frau im Fels": Die Arbeiten aus dem Jahr 2007 sind zwei korrespondierende Statuen, von denen eine am Kapitelplatz steht (gleich neben dem Dom) und die andere neben der Felsenreitschule / Haus für Mozart im Toscaninihof.

Anthony Cragg, "Caldera": Installiert im Jahr 2008 im Zentrum des Makartplatzes. Die Skulptur kann betreten werden und steht in einer Achse mit der Dreifaltigkeitskirche.

Christian Boltanski, "Vanitas": Das Projekt aus dem Jahr 2009 ist in einen plastischen und einen akustischen Teil aufgebrochen und befindet sich in der romanischen Krypta des Salzburger Domes.

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