Salzburg Museum

Das Salzburg Museum ist eine Mischung aus Stadtmuseum und einem Museum für regionale Geschichte und Kultur. Es wurde im Jahr 2005 an seinem neuen Standort neu eröffnet: In der Neuen Residenz blühte das alte "Carolino Augusteum" zu neuem Glanz auf. Direkt am Mozartplatz gelegen lockt es nun wohl auch mehr Touristen an, als an seinem alten Standort gegenüber vom Haus der Natur.

Das Museum widmet sich Kultur und Geschichte von Stadt und Land Salzburg, das allerdings keineswegs mit angestaubtem Blick, sondern modern, freundlich und stimulierend. Auch für Kinder ist das Museum damit durchaus geeignet: Multimedial präsentierte Informationen, lebendige Ausstellungsgegenstände und spannende Audiotouren machen unterscheiden das Salzburg Museum vom alten Carolino Augusteum mit seinem leicht muffigen Ambiente. Im Jahr 2009 wurde es mit dem "European Museum of the Year" Preis ausgezeichnet.

Die Ausstellungsfläche des Salzburg Museums beläuft sich auf 3.000 Quadratmeter. Was Sie interessieren könnte: Die Klimaanlage des Museums nutzt das kalte Wasser aus dem Almkanal, der verzweigt durch die Salzburger Altstadt fließt. Der genutzt Seitenzweig wurde schon im Jahr 1143 gegraben.

Geschichte des Salzburg Museums

Die Ursprünge des Museums sind nicht ganz so alt, sie gehen auf das Jahr 1834 zurück. Damals wurde eine kleine Sammlung von Militaria und anderen Artefakten von regionalem Interesse öffentlich zugänglich gemacht. Ziel war es, die Erinnerung an die Franzosenkriege wach zu halten. Als die Witwe von Kaiser Franz I. nach Salzburg zog, wurde sie Patronin für die Sammlung. Nach der Revolution 1848 wurde aus der kleinen Sammlung ein offizielles Stadtmuseum mit dem Namen "Museum Carolino-Augusteum", zu Ehren der Kaiserin Karoline Auguste.

Das Museum befand sich damals in der Griesgasse, neben dem heutigen "Republic". Im Jahr 1923 wurden die naturhistorischen Objekte aus der Sammlung ausgegliedert und das "Haus der Natur" als eigenes Museum gegründet. Nur ein Jahr später öffnete die Volkskultur-Sammlung im Monatsschlössl beim Schloss Hellbrunn als eigenen Standort.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Museum von Bomben getroffen und zerstört. Die Sammlung war großteils jedoch vorsorglich in Bergwerken in Sicherheit gebracht worden. Lediglich einige sehr große Objekte gingen verloren. Allerdings wurden nicht alle Teile der Sammlung aus den Bergwerken geborgen - während der Besatzungszeit dürften einige Objekte aus den Salzbergwerken bei Hallein gestohlen worden sein.

Neubau & Umzug in die Neue Residenz

Ein neues Gebäude für das "CA" wurde 1967 eröffnet, als "Zwilling" zum Haus der Natur. Es folgte eine Diskussion über einen größeren und dauerhaften Standort für das Salzburg Museum, die Jahrzehnte lang dauern sollte.

Neben dem Hauptstandort betreibt das Salzburg Museum auch einige "Filialen", die in der Zwischenzeit eröffneten: Das Domgrabungsmuseum (1974); das Spielzeugmuseum (1978) und das neue Festungsmuseum (2000). Schon 1997 hatten sich Politiker auf die Neue Residenz für den endgültigen Standort geeinigt. Das Gebäude wurde saniert, adaptiert und als Salzburg Museum im Jahr 2005 wiedereröffnet. Das alte CA in der Griesgasse wurde ebenfalls renoviert und dem Haus der Natur angeschlossen.

Neu hinzugekommen ist auch das Panoramamuseum, das extra für das Sattler Panorama errichtet wurde. Es befindet sich im Innenhof der Neuen Residenz und enthält ein Panoramagemälde der Stadt aus dem 19. Jahrhundert. Kombitickets für alle Zweige des Salzburg Museums sind ebenso erhältlich, wie Einzelkarten.

Museen in Salzburg

Links

http://www.salzburgmuseum.at/
Salzburg Museum - die Website

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