Kongresszentrum Salzburg (Salzburg Congress)

Das Kongresszentrum Salzburg ist eine der größten Einrichtungen dieser Art in Österreich und wurde 2001 eröffnet. Nachdem, wie das in Salzburg bei großen Bauvorhaben so üblich ist, jahrelang auf Ebene der Stadt- und Landesregierung darüber gestritten worden war. Im Fall des Kongresszentrums führte die Angelegenheit zu einem der größten Bauskandale der letzten Jahrzehnte und dramatisch gestiegenen Kosten für die Errichtung.

Das ursprüngliche Kongresszentrum stammte aus den 1950er Jahren und war inadäquat geworden. Daher beschloss die Salzburger Stadtregierung in den 1990er Jahren, das Gebäude einzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen.

Im Jahr 1995 wurde ein Architektenwettbewerb abgehalten; der Siegerbeitrag stammte von den Architekten Friedrich Brandstätter und Ernst Maurer. Das alte Kongresszentrum wurde 1998 eingerissen, gleich im Anschluss begannen die Bauarbeiten für das heutige Gebäude - viele Jahre, nachdem sich die Politik erstmals des Themas angenommen hat.

Infrastruktur im Kongresszentrum

Das Kongresszentrum verfügt über fünf Stockwerke und ist erstaunlich gelungen in den Mirabellpark und das Ensemble angrenzender Gebäude integriert. Das Kongresszentrum hat auch einen eigenen U-Bahn Anschluss - zu dumm, dass es in Salzburg keine U-Bahn gibt. Der Bau einer solchen war in den 1990er Jahren diskutiert worden, das Projekt wurde aber (bisher) nicht verwirklicht. Ein anderes Artefakt aus dieser Zeit ist der unterirdisch angelegte Regionalbahnhof, der eine Station vorher hätte bilden sollen.

Das Kongresszentrum wurde nach der Eröffnung für kurze Zeit belächelt, weil es Damenpissoirs installiert hatte. Der verantwortliche Planer hatte sich an Studien orientiert, die belegten, dass Frauen auf diesen Installationen schneller ihr Geschäft verrichten, als auf konventionellen Toiletten. Was sich in der Praxis nicht bewahrheitete, sorgten die kuriosen Sanitärgeräte doch für Aufsehen und eher längere als kürzere Toilettenaufenthalte. Die Damenpissoirs wurden recht schnell wieder entfernt und durch konventionelle Klomuscheln ersetzt.

Technische Spielereien im Kongresszentrum

Von solchen Episoden abgesehen ist das Kongresszentrum ein helles, modernes und freundliches Gebäude. Es bietet genug Platz für bis zu 2.500 Personen. Der größte Saal des Kongresszentrums ist der Europa Saal mit 1.350 Plätzen. Es gibt für alle Veranstaltungsräume zahlreiche elektrische Anschlüsse, Beleuchtungssysteme, Übersetzerkabinen und Hebebühnen. An sonnigen Tage bezieht das Kongresszentrum seinen gesamten Strombedarf aus Photovoltaikpanelen. Die zentrale Lage und gute Verkehrsanbindung des Kongresszentrums sind weitere Vorzüge der Einrichtung, die auch gerne für Bälle gebucht wird.

Die Kosten für den Bau des neuen Kongresszentrums gingen weit über die veranschlagten Gelder hinaus. Teilweise lag das daran, dass der Untergrund feuchter und weniger stabil war, als erste Sondierungen ergeben hatten. Das aktuelle Management versucht stark, das Kongresszentrum als Schmuckstück der Mozartstadt und enorme Bereicherung zu präsentieren. Hätten sie noch die Damenpissoirs, wäre das sicher leichter.

Moderne Architektur in Salzburg

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Links

http://www.salzburgcongress.at/de/
Salzburger Kongresszentrum (Salzburg Congress) online

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